Zwiebelkuchen backen – 1 klassisches Rezept aus Omas Backstube

von Julia Steinhoff
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Der Herbst bringt uns nicht nur kaltes Wetter mit, sondern auch reiche Ernte. Nach alter Tradition ist das ein guter Grund, mit Freunden und Familie zu feiern. Deshalb sind auch die Weinfeste gar nicht aus unserem Herbstkalender wegzudenken. Sie werden in den typischen Weingebieten Deutschlands veranstaltet, von Thüringen über Hessen und Franken bis zu der Rhein-und Moselregion. Bei einem solchen Fest wird zum jungen Wein ein herzhafter Kuchen angeboten, der mit Hefeteig und Zwiebeln zubereitet wird. Dieses Gebäck nennt man Zwiebelkuchen. Vielleicht haben Sie schon einmal die traditionelle deutsche Delikatesse probiert? Wenn nicht, dann können Sie selbst einen Zwiebelkuchen backen. Heute stellen wir Ihnen ein erprobtes Rezept aus Omas Backstube vor. Es ist kinderleicht, den beliebten Zwiebelkuchen nach diesem Rezept zuzubereiten. Er gelingt Ihnen bestimmt! Bevor wir aber zum Rezept übergehen, wollen wir Ihnen etwas Wissenswertes über das herzhafte Gebäck berichten. Bleiben Sie daran, denn es riecht bald nach Zwiebeln!

Der Zwiebelkuchen gehört zu den traditionellen deutschen Delikatessen im Herbst.

Zwiebelkuchen backen auf dem Blech in Stuecke schneiden traditionelle deutsche Delikatesse im Herbst

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Woher kommt der Zwiebelkuchen?

Es ist heute schwer, den Ursprung des Zwiebelkuchens genau nachzuvollziehen. Vermutlich kommt er aus den süddeutschen Weinbaugebieten Baden und Schwaben. Es ist jedoch historisch belegt, dass der deutsche Kaiser Carl der Große den Weinbauern erlaubte, einen Teil ihres selbstproduzierten Weines auszuschenken. So begann um Jahre 800 die Tradition, im Herbst in geselliger Runde Wein zu trinken und etwas Deftiges dazu zu essen. Dann kam man auch zu dem ersten hausgemachten Zwiebelkuchen. Das ist übrigens ein deftiges Gebäck, das man aus Hefeteig macht und auf dem Blech bäckt. Auf den Hefeteig kommen dann die Zwiebeln, etwas Speck, saure Sahne, geriebener Käse und Gewürze. Es gibt aber verschiedene regionale Rezepte für den Zwiebelkuchen, die sich leicht voneinander unterscheiden. Zum Beispiel gibt es im schwäbischen Rezept reichlich Speckwürfel, während diese in anderen regionalen Rezepten fehlen. Mit oder ohne Speck schmeckt das Zwiebelgebäck richtig gut!

 Die meisten Deutschen meinen, mit Speck schmeckt der Zwiebelkuchen besser!

Zwiebelkuchen backen auf dem Blech in Stuecke schneiden traditionelle deutsche Delikatesse im Herbst

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 Zum Zwiebelkuchen trinkt man gern einen jungen Wein, Federweißer genannt!

Was wird zum deftigen Gebäck gern getrunken?

Aus eigener Erfahrung weiß jeder: Essen und Trinken gehen immer Hand in Hand. Wir haben es bereits angedeutet, der Zwiebelkuchen gehört traditionell zu jedem Weinfest im Herbst. Da trinkt man gern einen jungen Wein, genannt Federweißer oder nimmt einen trockenen Weißwein wie zum Beispiel Riesling. Ein frischer Weißherbst  würde auch prima zum Kuchen mit Zwiebeln passen. Wenn Sie aber keinen Alkohol vertragen, dann können Sie zum herzhaften Gebäck ein Glas Suser nehmen. Dieser Apfelmost ist ein traditionelles alkoholfreies Getränk, das man besonders gern im Herbst und Winter konsumiert.

Die Rezepte für den beliebten Zwiebelkuchen können von Ort zu Ort variieren.

Zwiebelkuchen backen regionale Rezepte variieren von Ort zu Ort in runder Form gebacken mit kleingeschnittenem Schnittlauch

Nun aber zum klassischen Rezept aus Omas Backstube!

Zwiebelkuchen backen klassisches Rezept in runder Form wie von Oma zubereitet

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Klassisches Rezept für herzhaften Zwiebelkuchen

Dieses klassische Rezept für einen deftigen Zwiebelkuchen kommt aus der Lausitz. Für die Zubereitung braucht man insgesamt 60 Minuten – ca. 20 Minuten Arbeitszeit plus 40 Minuten Backzeit. Dazu muss man noch 60 Minuten Ruhezeit für den Hefeteig rechnen.

Sie benötigen folgende Zutaten:

  1. Für den Teig: 500 g Weizenmehl, ½ Würfel Frischhefe, 200 g Butter, 125 ml Milch, 1 Ei, Prise Zucker, 1 TL Salz;
  2. Für den Belag: 700 g Zwiebeln, 175 g Speck oder Schinkenwürfel, 65 g Butter, 4 Eier, 250 g saure Sahne, 2 EL Kümmel, 100 g geriebener Käse, Salz, Pfeffer, Muskat.

Alle nötigen Zutaten müssen Sie parat haben und erst dann loslegen!

Zwiebelkuchen backen klassisches Rezept alle nötigen Zutaten parat haben

Zubereitung in 6 einfachen Schritten – So wird’s gemacht:

  1. Erwärmen Sie leicht die Milch (sie muss aber nicht heiß sein!) zusammen mit der Butter und einer Prise Zucker. Lösen Sie dann die Hefe darin auf und verrühren Sie gut. Nun können Sie direkt in die Schüssel Ihrer Küchenmaschine das Mehl, Salz und 1 Ei geben. Die Hefemilch dann hinzufügen und kneten lassen. Mit der Küchenmaschine ist es viel leichter den Hefeteig zu kneten als per Hand. Wenn Sie einen geschmeidigen Teig hingekriegt haben, dann decken Sie ihn mit einem sauberen Tuch ab und lassen Sie für eine Stunde gehen.
  2. Die Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden.
  3. Den Speck oder Schinken in Würfel schneiden und in eine Pfanne mit der Butter geben. Leicht anbraten und dann die geschnittenen Zwiebeln dazugeben. Braten Sie, bis die Zwiebelscheiben glasig werden.

 Dieses Rezept für deftigen Zwiebelkuchen gelingt auch Anfängern in Sachen Kuchen backen!

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  1. Belegen Sie ein Backblech mit Backpapier und rollen Sie den Hefeteig darauf aus. Formen Sie einen kleinen Rand.
  2. Zu der Zwiebel-Schinken-Mischung geben Sie nun saure Sahne und die Eier hinzu. Würzen Sie gut mit den Gewürzen – Salz, Pfeffer, Muskat und Kümmel. Verteilen Sie dann diese Mischung auf dem Hefeteig und bestreuen Sie mit geriebenem Käse.
  3. Den Zwiebelkuchen muss man ca. 40 Minuten bei 200 °C im vorgeheizten Ofen backen.

 Servieren Sie den Zwiebelkuchen gleich nach der Backzeit.

Zwiebelkuchen backen

Er schmeckt wunderbar, wenn er noch warm ist.

Zwiebelkuchen backen warm servieren wunderbar schmecken   

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 Der Herbst ist die perfekte Zeit für einen herzhaften Zwiebelkuchen!

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Quelle:  www.daskochrezept.de

Julia Steinhoff

Meine Interessen für Design haben im großen Teil meine berufliche Laufbahn bestimmt. Zuerst habe ich einen Hochschulabschluss in Journalistik (BJO) an der Universität Hannover erworben, wo ich anschließend ein Magisterstudium in Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm (MTV) gemacht habe. Gleich nach diesem Studium habe ich meine Arbeitskarriere als Journalistin bei verschiedenen Medien begonnen. Im Jahr 2017 habe ich ein interessantes Arbeitsangebot von Freshideen.com erhalten und es sofort angenommen. So hat meine Karriere bei Freshideen begonnen. Als Online-Autorin schreibe ich seit Jahren spannende Artikel über Innendesign, Outdoor-Gestaltung, Dekoration, Mode und Lifestyle. Genau in diesen Themenbereichen liegen auch meine beruflichen Interessen. Ich bemühe mich ständig darum, unsere Leser/innen über die Neuigkeiten und die letzten Trends im Interieur und Exterieur zu informieren und sie zu neuen kreativen Projekten zu motivieren. In meiner Freizeit gehe ich gern schwimmen, jogge oder spiele Tennis. Natürlich finde ich auch Zeit für Bücher lesen und fernsehen.